Russische Nationalpost

von Oleg Bogajev

kleines theater Salzburg

Iwan Sidorowitsch ist ein einsamer alter Mann. Der Tod seiner Frau hat ihn im luftleeren Raum zurückgelassen, obwohl er ihn beinahe nicht bemerkt hat. Allein in der Welt des Briefeschreibens bringt er genug Elan zum Leben auf. Ein reges Empfangen und Versenden herrscht da. Die Briefe quellen an allen Ecken und Enden des Zimmers hervor. Und nicht nur alte Freunde schreiben ihm, sondern auch der Intendant des staatlichen Fernsehens, der Präsident und sogar Elisabeth II.

Natürlich schreibt sich Iwan Sidorowitsch all diese Briefe selbst, beantwortet sie postwendend und erschrickt manchmal über die Gleichheit der Handschriften. Indes offenbart er in dem, was er schreibt, eine atemberaubende Ehrlichkeit, eine anrührende Zartheit und auch eine kindliche Naivität.
Er erzählt von seinen Träumen, widersteht den eigenen Illusionen und betrachtet nostalgisch und doch kritisch sein Leben.

Iwan ist ein einfacher Mensch, dessen Einsamkeit uns trifft und dessen unscheinbare Größe unsere Bewunderung findet.
Und während Lenin und Elisabeth II. noch darum streiten, wer nun Iwans kleines Zimmer erben soll, wird Iwan von seinem letzten Brieffreund besucht: dem Tod. Draußen feiern die Menschen das Neue Jahr, eine Windböe reißt die Tür auf und die Briefe wirbeln durch das Zimmer.

Es spielt: Jurek Milewski
Video: Remo Rauscher
Musikalische Konsultation: Marek Suchan
Choreografie: Beata Milewska
Ausstattung: Alois Ellmauer
Inszenierung: Gerard Es
Aufführungsrechte: Hartmann & Stauffacher

Weitere Termine

kleines theater Salzburg
02.02.2022 19.30 Uhr
03.02.2022 19.30 Uhr
13.02.2022 19.30 Uhr
19.03.2022 19.30 Uhr
08.04.2022 19.30 Uhr


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07.08.2021 20 Uhr - PREMIERE

Kunsthaus Nexus
14.08.2021 20 Uhr

kleines theater Salzburg
09.09.2021 19.30 Uhr
10.09.2021 19.30 Uhr
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17.10.2021 15 Uhr & 19.30 Uhr
06.11.2021 19.30 Uhr
07.11.2021 19.30 Uhr
24.11.2021 19.30 Uhr ABGESAGT!

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