Romeo und Julia

ab September 2003 im Theaterzelt im Volksgarten

Das Theater ecce spielt mit behinderten und nichtbehinderten Schauspielern "Romeo & Julia" im Circuszelt. Ein österreichweit einzigartiges Projekt anlässlich des EU-Jahres der Menschen mit Behinderungen.

Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten prägen die tragische Geschichte eines der großen Liebespaare der Literatur – Romeo und Julia. Und Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten erschweren oft auch den Umgang von behinderten und nichtbehinderten Menschen. Denn Barrieren entstehen durch Unkenntnis und Gedankenlosigkeit.

Was passiert, wenn sich verschiedene Lebenswelten aufeinander einlassen, versucht das Salzburger Theater ecce mit seinem neuesten Projekt "Romeo und Julia" zu zeigen: Die gesellschaftlichen Trennlinien zwischen Spitzenleistung und Behinderung, normal und verrückt sollen verschwimmen – und schließlich ganz verschwinden. Diese österreichweit einzigartige Produktion verbindet die unterschiedlichsten theatralischen Formen in einer Aufführung: Schauspieler mit und ohne Behinderung, Psychiatrie-Erfahrene, Musiker und Bildende Künstler arbeiten gemeinsam an dieser sozialen Skulptur.

„Der Mythos Romeo und Julia ist einem breiten Publikum bekannt und man kann sich so auf die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Darstellungsformen, Interessen und Sichtweisen an diesem Stück gut einlassen", so Regisseur Reinhold Tritscher, der für seine Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten SchauspielerInnen bereits den Nike- und den Kulturförderpreis der Stadt Salzburg erhalten hat. Zuletzt zeigte sich die Jury bei der diesjährigen Maecenas Verleihung von diesem Gesamtkunstwerk auf höchstem Niveau beeindruckt und verlieh den Hauptpreis in der Kategorie Kunst und Soziales.

Auch die Kritik zeigte sich bei der Premiere in Salzburg begeistert:

 Ein prächtiger, ebenso kurzweiliger wie aufschlussreicher und berührend schöner Erfolg. (Hans Langwallner, Kronenzeitung)

 ...ein herzerwärmender Abend! (Elisabeth Promegger, APA)

Dieser Blick in eine andere Welt (...) ermöglicht poetische Grenzerfahrungen, die die zwischen Rührung und Bewunderung hin- und hergerissenen Zuschauer im wahrsten Sinn des Wortes beseelt entlassen. (Günter Verdin, Salzburger Nachrichten)

Der Abend war ein großes Theatererlebnis, ich war zutiefst beeindruckt. (Besucher in einem Leserbrief an die Salzburger Nachrichten)

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